Allgemeines und Obst
Jede Insel der Kanaren ist anders. Ende 2015 war ich das 1. mal auf den Kanaren. Vorher war ich schon mal auf Madeira und stellte jetzt doch einige Unterschiede zu Madeira fest. Die Kanaren sind nicht so grün wie Madeira. Dafür gibt es aber auf den Kanaren viele gute Strände. Zahlreiche Wanderungen führen auch zu einem Strand. Es gibt viele Wanderwege auf den Kanaren und die meisten davon sind gut ausgeschildert. Man kann sich also kaum verlaufen.
Wichtig war mir aber auch eine tägliche Portion frisches Obst. Allerdings kann man beim Obst-Kauf viele Fehler machen. Viel angebotenes Obst stammt gar nicht von der Insel, sondern entweder vom Festland oder aus Südamerika. Lediglich kanarische Bananen kann man überall kaufen. Mangos findet man auch oft, aber wie auch in Deutschland, muss man auch auf den Kanaren reifes Obst suchen. Meistens findet man unreifes Obst. Das finde ich sehr Schade. Ich habe nur auf Märkten (Mercados) oder in Obst-Läden (Frutteria) reifes Obst gefunden. Am schwierigsten ist es bei den Papayas. Wenn man die nicht reif gepflückt kauft, schmecken die nach nichts - wie auch in Deutschland. Gute Mangos kosten übrigens so viel, wie Bio-Mangos bei uns: 2-5 €.
Nahverkehr und Restaurants
Auf Teneriffa und Gran Canaria fahren genug Busse. Man kommt fast überall hin. Allerdings sieht es auf La Gomera etwas anderes aus. Zwar kommt man mit dem Bus auch fast überall hin, aber die Busse fahren dort viel seltener. Außerdem kommt man auch nur von San Sebastian überall hin. Das war für mich der Grund, warum ich nicht im Valle Gran Rey übernachtete, obwohl der Ort Kultstatus hat.
In Sachen Bustickets unterscheiden sich die Insel auch voneinander. Auf Teneriffa gibt es die praktische Bonocard. Damit kann man günstig und Bargeldlos Bus fahren. Sehr zu empfehlen! Aber auch sonst ist Busfahren sehr günstig.
Beim Busfahren kann man nicht viel falsch machen, aber bei der Restaurant-Wahl schon! Ein Tourist-Menü für 10 € kann ich überhaupt nicht empfehlen. Ein Beispiel: der Wein schmeckte nur sauer. Die Suppe taugte auch nichts. Beim Fisch handelte es sich um billigen Pangasius aus Fernost. Das Dessert kam aus dem Supermarkt. Also lieber etwas abseits gelegene Restaurants wählen, wo nicht nur Touristen hin gehen. Ein gutes Beispiel ist "Restaurante Los Girasoles" in Las Palmas de Gran Canaria. Dort trifft man viele Spanier.
Spezialitäten und Souvenirs
Es gibt durchaus einige Spezialitäten auf den Kanaren. Als erstes wäre da Gofio zu erwähnen. Das ist geröstetes Mehl. Es gibt ein paar Desserts damit. Man kann es aber auch als Fertigprodukt mit Mandeln kaufen. Kann man dann mit Käse oder Mojo essen. Teneriffa ist bekannt für hochwertigen Käse. Es gibt sowohl frischen Käse (fresco) oder auch alten Käse (queso curado). Oft wird Ziegen- oder Schafsmilch verwendet.
Mojo (Soße für die typischen kanarischen Kartoffeln) gibt es in 3 Varianten: mit Ziegen-Käse, rot oder grün. Die Qualität von Mojo ist allerdings sehr unterschiedlich. Jedes Mojo schmeckt anders. Aber Vorsicht vor billigem Mojo! Der taugt nichts! Die Soße ist dann mit viel Paniermehl oder mit asiatischen Zutaten. Finger weg!
Bei den Souvenirs muss man auch höllisch aufpassen. Viele kommen nämlich aus China! Aloe vera Cremes gibt es auch viele auf den Kanaren, aber die billigsten kommen auch aus China. Wer zum Teufel will aber auf die Kanaren fahren, um dort Produkte zu kaufen, die schon eine halbe Weltreise hinter sich haben? Ich hatte jedenfalls jeden Tag darauf geachtet, solche Produkte zu meiden. Zigarren gibt es auch viele auf den Kanaren zu kaufen. Wenigstens die sollten nicht aus China stammen. Ansonsten gibt es auch hochwertige Töpferwaren dort zu erstehen. Bei den Getränken ist Bananenlikör angesagt. Und wer auch La Gomera besucht, sollte unbedingt Palmenhonig kaufen. Lecker zu Pfannkuchen!