Linz an der Donau
Linz ist langweilig? Fand ich nicht, obwohl ich nur einige Stunden da war. Als ich da war, gab es eine interessante Ausstellung über Engel bei einer Kirche. Am Hauptplatz findet man die Tourist-Info. Wer noch keine Radkarte zu der Donau hat, findet dort eine gute, große Karte. Man muss also keine Karte vorher kaufen.
Sobald man dann die Donau erblickt, merkt man, dass sie gar nicht blau, sondern eher grün ist. Des Rätsels Lösung sieht man in Passau. Bevor man aber losfährt auf der anderen Donau-Seite, sollte man noch ins ars electronica center rein gehen. Ich fand das ja sehr interessant da drin.
Linz nach Wesenufer
Gleich hinter Linz ging es bis nach Ottensheim an der Straße entlang. Das war kein schöner Start, aber dafür war die ganze Strecke bis nach Wesenufer der Hammer! Igrendwann wechselte ich mal die Seite, da man sonst eine Fähre benutzen müsste. Fähren trifft man an der Donau immer wieder mal an, was eigentlich gut ist, dennoch benutzte ich sie aber nie.
Wenn man bei den Badessen vorbei kommt, sollte man einen Abstecher dahin machen. In Aschach an der Donau kann man gut eine Kaffeepause einlegen, was ich auch machte. Ab Aschach erwartet einen dann eine sehr schöne Radtour bis nach Wesenufen. Dieser Abschnitt ist der schönste Radweg den ich kenne!
Leider kam ich aber erst 18 Uhr in Schlögen an. Dennoch versuchte ich dort mal bis zum Aussichtspunkt zu gehen, aber ich kehrte schon bald um, denn der ist 30 Minuten entfernt. Lohnen würde es sich allemal, denn das Foto von der oben sieht man sehr oft. Die Donauschleife in Perfektion würde man von dort oben sehen. Nun, der Hafen von Schlögen ist aber auch nicht schlecht.
In Wesenufer blieb ich dann über Nacht in einer Pension. Campingplätze gibt es aber auch einige an der Donau. Man könnte also auch gut zelten, aber im Herbst wird es Nachts einfach zu kalt. Ansonsten fand ich es aber schwierig, meinen Proviant aufzufüllen. Supermärkte habe ich unterwegs keine gesehen. Also genügend Wasser mitnehmen!
Von Wesenufer nach Passau
Bevor ich von Wesenufer weiter nach Passau fuhr, fuhr ich erstmal rauf ins Hinterland. Das war sehr anstrengend, da es lange bergauf ging. Kann ich also nicht empfehlen. Mein Ziel war übrigens das Sternen-Städtchen Peuerbach. Dort gibt es einiges zum Thema Sterne zu sehen. Der Ausflug kostete mich allerdings 4,5 Stunden.
Den Weg von Wesenufer nach Passau fand ich nicht so interessant, wie den Weg ab Linz. Ich fuhr jedenfalls in Wesenufer auf die andere Donau-Seite und blieb dort bis nach Passau. Auf der anderen Seite kann man jedenfalls bis fast nach Passau in Österreich fahren. Jedenfalls soll sich ein Besuch von Engelhartszell lohnen.
Wie auch immer, die Radtour macht spätestens ab Erlau keinen Spaß mehr! Grund: man fährt nur noch neben einer stark befahrenen Straße. Dafür gibt es einen fetten Abzug bei der Bewertung. Doch kurz vor Passau gibt es ein Pluspunkt: eine fantastische Aussicht auf Passau.
Passau
In Passau blieb ich gleich 2 Nächte, da es zwischendurch am regnen war. Eigentlich wollte ich von Passau noch weiter bis mind. nach Vilshofen an der Donau fahren, aber da das Wetter nicht mehr gut wurde, fuhr ich ab Passau nur noch mit dem Zug.
Es lohnt sich aber durchaus, 2 Nächte in Passau zu bleiben, da es dort viel zu sehen gibt. Dazu gibt es dort noch gute Museen: das Glasmuseum, Römermuseum Kastell Boiotro, die Veste Oberhaus... Ich schaffte es nicht einmal, alle Museen zu besuchen. Dank der Passau-Card kommt man überall rein.
Passau ist natürlich auch deshalb interessant, weil dort gleich 3 verschieden farbige Flüsse aufeinander treffen: die blaue Donau, die grüne Inn und die schwarze Ilz. Wenn man mit dem Schiff raus fährt, stellt man fest, wer die Oberhand übernimmt: der grüne Inn. Deshalb sollte der weitere Fluss doch eher Inn statt Donau heißen. Hinter Passau ist es nämlich mit der blauen Donau vorbei. Sie wird dann grün...