Myrdal und Flåm
Die meisten Leute werden entweder mit einem Kreuzfahrtschiff oder der Flåmsbana nach Flåm reisen. Ich hatte mich natürlich für den Zug entschieden. Dazu fährt man von Oslo bis nach Myrdal. Die Strecke vor Myrdal ist durchaus sehenswert, denn die Landschaft dort oben sieht schon anders aus als in den Alpen. Myrdal ist dann schon wieder etwas tiefer gelegen als der höchste Punkt der Strecke. Von Myrdal aus kann man entweder mit einem Fahrrad oder der Flåmsbana runterfahren. Wir nahmen natürlich den Zug. Gleich am Anfang kommt man am schönen Kjosfossen-Wasserfall vorbei. Der Zug hält solange, bis jeder sein Foto gemacht hat. Länger brauchte er auch nicht halten, denn es war nun am regnen. Der Regen hielt bis nach Flåm an, sodass wir die Fahrt nicht richtig geniessen konnten.
Umso überwältigender fand ich dann Flåm. Die steil aufragende Felswand hinter dem Campingplatz ist schon sehr beeindruckend. Das eigentlich Flåm liegt zwar nicht an der Endhaltestelle, sondern früher, aber die ganzen Touristen-Attraktionen befinden sich unten am Aurlandsfjord: Hotels, Camping, Supermarkt, Restaurant, Museum, Souvenir-Läden, Bus-Bahnhof und Hafen. Alles da also, außer die Einheimischen, denn Flåm ist echt ein Touristen-Ort.
Gudvangen und Nærøyfjord
Zwischen Gudvangen und Flåm verkehrt ein Linienbus und eine normale Fähre. Dennoch nahmen wird das wesentlich teurere Touristen-Angebot wahr, da wir vorher nicht Bescheid wussten. Wir fuhren dann mit dem Shuttle-Bus bis nach Gudvangen und sahen uns dort kurz um. Gudvangen hat nicht viel zu bieten, außer auch eine schöne Landschaftskulisse.
Zurück nach Flåm ging es dann mit einem kleinen Schiff auf dem Nærøyfjord und dem Aurlandsfjord. Der Nærøyfjord soll nicht nur der spektakulärste Arm des Sognefjords, sondern auch der schmalste Fjord der Welt. Ich finde das kann man durchaus unterstreichen. Ich fand ihn wesentlich interessanter als den Geiranger-Fjord, denn der ist nur kurz. Gut, da war das Wetter nicht so gut, aber dennoch: der Nærøyfjord ist einfach länger und schöner. Wasserfälle gibt es auch zu genüge zu sehen. Die minimale Breite beträgt übrigens nur 250 m.