Sarajevo
Ich landete in Sarajevo und blieb 3 Nächte da. Genug Zeit um sich dort umzuschauen, aber am Ende reichte es doch nicht für alles. Sarajevo hat durchaus einiges zu bieten und ist für uns Mitteleuropäer schon etwas fremdartig. In der Altstadt hat man durchaus das Gefühl, man könnte ebenso gut auch irgendwo in Arabien sein. Zudem sieht und hört man auch häufig Araber. Vor allem sieht man auch ständig Frauen mit Burkas. Ich fragte mich, ob die Bosnier auch so verrückt sind, aber wie ich später erfuhr, sind das alle reiche Touristen aus Arabien. Ja, überall in Bosnien und Herzegowina sah ich lauer arabischer Touristen, die das Land besuchen, weil es in Bosnien und Herzegowina so viele Moslems und Moscheen gibt.
Nun, neben den Museen kann man in Sarajevo auch einen großen Friedhof und einen Aussichtspunkt darüber besuchen. Beides ist in der Nähe vom berühmten Sebilj (öffentlicher Brunnen). Ja, Trinkwasser ist in Bosnien kein großes Problem, da man solche Brunnen immer wieder findet. Kriegsschäden sucht man in Sarajevo aber mittlerweile fast vergebens. Die Stadt wurde wieder aufgebaut und ist bereit für einen Touristen-Anstrom ;-)
Vrelo Bosne
Diese gewaltige Quelle vor den Toren Sarajevos stand nicht auf meinem Plan. Stattdessen wollte ich mir eigentlich die Pyramide von Visoko ansehen. Allerdings stellte ich fest, dass dort Samstag und Sonntag überhaupt kein Bus hin fuhr. Dann wollte ich zu diese Quelle mit dem Fahrrad hin fahren, aber auch das ging schief, da das einzige Fahrrad des Hostels außer Betrieb war. Also nahm ich die Straßenbahn nach Ilidža. Von dort kann man zu Fuß hin gehen (3 km durch eine schöne Allee) oder - ganz geschmackvoll - mit einer Pferdekutsche. Letztere bevorzugten vor allem reiche arabische Touristen.
Wenn man ankommt, stellt man fest, dass man 1 € Eintritt bezahlen muss. Egal, denn es lohnt sich. Die Landschaft ist dort wirklich bezaubernd und sie lädt ein zum Verweilen. Gut essen und trinken kann man neben der Quelle freilich auch. Baden darf man dort aber leider nicht (zumindest tat es keiner).